Mit einer Gesamtlänge von 94,2 Kilometern kann man bei der Eifelquerbahn wahrlich nicht von einer kurzen Strecke reden. Die in Andernach von der linken Rheinschiene abzweigende Eifelquerbahn führt über Mendig und Mayen hinauf bis Kaisersesch, wo die Züge aktuell bei Streckenkilometer 42,6 enden. Bis 2012 bestand die Möglichkeit in die Schienenbusse in Richtung Gerolstein umzusteigen, wo die Eifelquerbahn auf die Eifelstrecke Trier – Köln trifft.

Diesen knapp 52 Kilometer langen Streckenabschnitt wollen wir in drei Etappen etwas näher betrachten. Den Anfang macht dabei der im Jahr 2008 für mehr als 2 Millionen Euro sanierte knapp 16 Kilometer lange Streckenabschnitt von Kaisersesch nach Ulmen.

Wer vom aktuellen Endhaltepunkt in Kaisersesch weiter in Richtung Ulmen reisen möchte, sollte genügend Zeit einplanen. Die Fahrt mit dem Bus dauert von hier aus insgesamt 1 Stunde und 42 Minuten, wohin gegen die Bahn für die Verbindung nur gut 16 Minuten benötigen würde.

 

 

Von Kaisersesch aus führt die Strecke weiter Richtung Laubach. Der dortige Haltepunkt am ehemaligen Bahnhofsgebäude ist aktuell nur sehr schlecht zu erreichen. Aufgrund der Nähe zur A48 bietet sich im Rahmen der Reaktivierung ein neuer Haltepunkt in unmittelbarer Nähe des Bahnübergangs an der L99 an.

 

 

Der nächste Haltepunkt auf dem Weg in Richtung Ulmen befindet sich am ehemaligen Bahnhof Uersfeld. Mehrere Kilometer vom namensgebenden Ort entfernt würde sich im Falle einer Reaktivierung als Regionalbahn-Linie die Verlagerung in Richtung der Buswendeschleife am Sportplatz in Höchstberg anbieten. Bei den aktuellen Planungen des Zweckverbandes für einen schnellen Regional-Express ist kein Halt in Höchstberg eingeplant.

 

Von Höchstberg aus sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Bahnhof Ulmen. Die Strecke verläuft hier weitestgehend parallel zur Höchstberger Straße, welche die Bahn kurz vor dem Ortsschild Ulmen kreuzt.

 

Zwischen Kaisersesch und Ulmen wurden im Jahr 2008 gut 7 Kilometer der Strecke komplett erneuert, die restlichen knapp 8 Kilometer wurden damals umfangreich saniert. Von daher befindet sich dieser Abschnitt auch heute noch in einem relativ guten Zustand.

Der Bahnhof Ulmen besitzt, neben den beiden Bahnsteiggleisen, noch je ein Lade- sowie Abstellgleis. Im Rahmen der Reaktivierung bietet sich die Verlegung des Bahnsteigs in Richtung des Busbahnhofs in Ulmen an.